Die 22. „Kurze Nacht“ der Museen und Galerien in Wiesbaden findet am 13. April 2024 von 19 bis 24 Uhr mit 30 teilnehmenden Museen, Kunstvereinen, Projekträumen und Galerien statt. Der Wiesbadener PopJazzChor und das Rollende Museum mit seinen rund einhundert Oldtimern sind ebenfalls wieder mit dabei.
Die „Kurze Nacht“ gehört zu den ältesten Museumsnächten in Deutschland und ist in jedem Frühjahr für Wiesbaden, aber auch über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus, ein ganz besonderes Kulturevent.
Highlights im Programm der Kurzen Nacht 2024 gibt es viele, stellvertretend seien die Ausstellungen im Frauenmuseum, im Künstlerverein Walkmühle, wo auch die
diesjährige Eröffnung stattfindet, der Kunstverein Bellevue Saal und das Museum Wiesbaden genannt.
Bereits um 18.00 Uhr wird die „KURZE NACHT“ vom Kulturdezernenten der Stadt Wiesbaden, Stadtrat Dr. Hendrik Schmehl, dem Vorsitzendem des Vorstandes des Künstlerverein Walkmühle e.V. Wulf Winckelmann und dem Organisator der Veranstaltung Erhard Witzel in der Walkmühle eröffnet.
In allen teilnehmenden Institutionen und Galerien können die Ausstellungen bei traditionell freiem Eintritt besucht werden. Alle Infos unter: www.kurze-nacht.de.
Abb.: Heike Weber & Walter Eul (Sound) – SONIC BALLROOM (Bellevue Saal)
Vom 24.-30. April ist es wieder so weit – Wiesbaden wird zur Bühne für den aktuellen mittel- und osteuropäischen Film. Die hessische Landeshauptstadt hat sich seit2 001 als Gastgeber für das goEast Filmfestival etabliert.
An sieben Tagen können sich Kinobegeisterte aller Altersgruppen auf ein vielfältiges Programm aus aktuellen Spiel- und Dokumentarfilmen im Wettbewerb, Nachwuchsprojekten und skurrilen Kurzfilmen freuen. Umrahmt wird das Filmprogramm durch Partys, Lesungen und einer Ausstellung. Weil das goEast Festival schon immer ein Ort des Austausches war, soll auch dieses Jahr wieder heiß diskutiert werden – sei es bei Filmgesprächen, Podiumsdiskussionen oder dem Symposium, das 2024 die queere Filmkultur in Mittel- und Osteuropa erkundet. Nebenbei kann man Osteuropa in Wiesbaden auf Schritt und Tritt begegnen: Beim “Ostkiosk” oder im Gespräch mit den vielen Film schaffenden Gästen, die extra für das Festival anreisen.
Der Kartenverkauf startet am 4. April, online und an Vorverkaufsstellen in Wiesbaden. Bis dahin heißt es, gespannt bleiben und die Woche vom 24.-30. April freihalten! Weitere Infos unter: https://www.filmfestival-goeast.de/
Abb.: Yoguretten-2022-(c)-Beata-Siewi
Ob Bordsteinkanten, Brückenpfeiler oder leergefegte Straßen: Der belgische Künstler Koen van den Broek (geb. 1973) macht die urbane Gegenwart zum Gegenstand seiner Gemälde und Skizzen, die ab sofort im Ludwig Museum Koblenz zu sehen sind. Mit Leichtigkeit bewegt er sich dabei entlang der Grenzen zwischen Abstraktion und Abbildhaftem von Wirklichkeit.
Seine Inspiration findet Koen van den Broek vornehmlich über seine Fotos, die er auf Roadtrips, hauptsächlich durch die USA, aufnimmt. Bereits diese fokussieren sich auf Details und Ausschnitte, die oftmals rätselhaft erscheinen.
Herausgelöst aus ihren ursprünglichen Zusammenhängen, entwickeln seine Motive ein Eigenleben.
Nicht selten ist es die Irritation, ausgelöst durch die nicht eindeutige Zuordnung von Formen, die der Betrachter in seinen Gemälden entdeckt, die zwar vertraut wirken, aber aufgrund der ungewohnten Perspektive sich dennoch keiner gewohnten, eindeutigen Gegenwart zuordnen lassen.
Abb.: STREAM
Anlässlich seines 50. Geburtstags widmet die Schirn Kunsthalle Frankfurt vom 29. Februar bis zum 26. Mai dem Hip-Hop und seinem tiefgreifenden Einfluss auf die aktuelle Kunst und Kultur unserer Gesellschaft eine große, interdisziplinäre Ausstellung. Hip-Hop entstand in der Bronx im New York der 1970er-Jahre als kulturelle Bewegung unter Schwarzen und Lateinamerikanischen Jugendlichen, die sich durch MC-ing, DJ-ing, Graffiti und Breakdance ausdrückten. Von Anfang an übte Hip-Hop Kritik an vorherrschenden Strukturen und kulturellen Erzählungen.
Heute hat sich Hip-Hop zu einem globalen
Phänomen entwickelt, das zahlreiche Innovationen in Musik, Mode, Technologie sowie bildender und darstellender Kunst vorangetrieben hat. Basierend auf den Ursprüngen des Hip-Hop in den USA, aber mit Fokus auf Kunst und Musik der letzten 20 Jahre, werden über 100 Gemälde, Fotografien, Skulpturen und Videos sowie Fashion und Vinyl von international bekannten Künstler*innen der Gegenwart präsentiert.
Abb.: Hank Willis Thomas, Black Power, 2006
Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden hat eine neue Direktorin: Frau Lotte Dinse wird ab dem 1. Juli 2024 die Position der Direktorin übernehmen.
Frau Dinse bringt eine beeindruckende Palette an Erfahrungen und Fachkenntnissen mit sich, die sie über viele Jahre in verschiedenen Kunst- und Kulturinstitutionen gesammelt hat: „ Ich verstehe den Kunstverein nicht nur als ein Ausstellungshaus für junge, zeitgenössische Kunst, sondern als eine offene und dynamische Plattform, die dazu einlädt, sich mit aktuellen künstlerischen und gesellschaftlichen Themen und Entwicklungen auseinanderzusetzen. Der NKV soll ein Ort des Zusammenkommens und ein attraktiver, innovativer Kunstort für
die Wiesbadener Stadtgesellschaft und das überregionale Publikum sein."
Die 42-jährige Kulturwissenschaftlerin und Kuratorin für zeitgenössische Kunst war in den vergangenen Jahren in Ausstellungshäusern in Innsbruck und Hannover tätig und leitete die Artist Residency Schloss Balmoral in Bad Ems. Derzeit verantwortet sie als Kuratorin und künstlerische Leiterin das Jahresprogramm im Kunsthaus Göttingen.